Lateinformation des TZ Ludwigshafen lässt Lokalmatador hinter sich

In der Regionalliga Süd stand für die Lateinformation des TanzZentrum Ludwigshafen Ende April das fünfte und letzte Turnier der Saison 2016/2017 im thüringischen Altenburg an. Über 500 Kilometer An- und Abreise sorgte dabei wie jede Saison für ein besonderes Turniererlebnis.

Nach zahlreichen Abgängen zum Ende der vergangenen Saison galt es zuerst einmal ein komplett neu zusammengewürfeltes Team aus drei verschiedenen Bundesländern zu formen. Zahlreiche Zu- und Abgänge bis weit in die Saison erschwerten dies ungemein. Dazu kamen noch krankheitsbedingte Ausfälle kurz vor dem ersten Turnier. An Widrigkeiten mangelte es also nicht in dieser Saison.

Trainerin Julia Gabriel ließ sich davon aber nie entmutigen: „Das Team hat es geschafft, diese schwierigen Gegebenheiten zu meistern, innerhalb von zwei bis drei Monaten zusammenzuwachsen und während der Saison über sich hinaus zu wachsen.“ Eine Aufwärtsentwicklung, die man in der Höhle des Löwen in Altenburg fortsetzen wollte. Flächenbegehung und Stellprobe beging das Team in diesem Sinne routiniert und konzentriert. Das Losglück der Startreihenfolge war der Mannschaft an diesem Tag ebenfalls hold. Als zum allerletzten Durchgang in dieser Saison im kleinen Finale die Sonne auf die Fläche schien, waren zumindest die Vorzeichen alle auf positiv eingestellt.

Mit einem kraftvollen und emotionalen Durchgang konnte sich das Ludwigshafener Team präsentieren. Auch mancher Wertungsrichter ließ sich sichtbar von der Musik „mitnehmen“. Die Wertung sorgte dann allerdings für viele Fragezeichen. Als die Konkurrenz aus Altenburg bei der Siegerehrung zuerst aufgerufen wurde, war endlich klar, dass man nicht nur den 8. Platz verteidigt, sondern auch den Gastgeber im eigenen Haus geschlagen hatte. Trainerin Julia Gabriel war die Freude über diesen erfolgreichen Turnierabschluss anzusehen: „Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft und bin froh, als Trainerin ein Teil von diesem außergewöhnlichen Team zu sein. Auch wenn ein Abstieg immer schade ist,  ist es durchaus beachtenswert, was wir trotz aller Schwierigkeiten in dieser Saison erreicht und gemeistert haben.“

Text: Sebastian Hoffmann / Foto: Constanze Brückner