Rock 'n' Roll: Süddeutsche Meisterschaft in Amberg
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26.04.2018 18:03
von Petra Lindemann

Rock 'n' Roll: Süddeutsche Meisterschaft in Amberg

Die Süddeutsche Meisterschaft am 21. April war die letzte Möglichkeit, sich für den Großen Preis von Deutschland in zwei Wochen zu qualifizieren. Trotz sommerlicher Temperaturen mussten sich die Wormser Paare daher von ihrer besten Seite präsentieren. Schon zu Beginn der Vorrunden hatte sich die Amberger Schulhalle aufgeheizt wie ein Hexenkessel und alleine das Aufwärmen wurde für alle Tänzerinnen und Tänzer  zur Zerreißprobe. Die kleinsten Wormels mussten als Erste die Zähne zusammenbeißen. Umut-Can Teber/ Mathilde Großhans sowie Fabian Busch/Julia Arzheimer überzeugten die Wertungsrichter dennoch bereits in den Vorrunden und erreichten direkt das Finale am Abend. Für beide Paare ein großer Erfolg bei ihren ersten Süddeutschen Meisterschaften. Auch bei den Junioren hoffte man daher ebenfalls, alle drei Paare bei der Abendveranstaltung wiederzusehen. Mit neuer Akrobatik präsentierten sich Nikita Wambold/Diana Runge gewohnt tänzerisch stark ebenso wie ihre Teamkollegen Daniel Langer/Juliana Schuhmacher. Nach ihrer Niederlage bei den Bayrischen Meisterschaften vor wenigen Wochen rückten Langer/Schuhmacher diesmal auf Rang eins in die Endrunden. Auch Wambold/Runge platzierten sich nach der ersten Runde auf den vorderen Rängen. Philipp Schäfer/Marilena Bollheimer verpassten leider nur um wenige Punkte die Möglichkeit, ihr Können in den Finalrunden unter Beweis zu stellen. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung beendeten sie mit einem guten 8. Platz ihre erste Süddeutsche Meisterschaft.

In der C-Klasse hatte man mit Christian Langer/Lara Armauer sowie Nino Kühne/Johanna Bertz gleich zwei Eisen im Feuer. Doch schon nach der Vorrunde mussten Kühne/Bertz das Turnier auf Rang neun vorzeitig beenden. Kleine akrobatische Unsauberkeiten und tänzerische Fehler führten zu Punktabzug in der Gesamtwertung. Eine Finalteilnahme wäre den beiden sonst mehr als sicher gewesen. Langer/Armauer zeigten sich gewohnt souverän und tänzerisch einwandfrei. Nur wenige Punkte trennten sie nach der Vorrunde von ihren Erzrivalen.

In der B-Klasse gingen beide Spitzenpaare des Rockin Wormel an den Start. Nach einem Bruch am Fuß von Ekaterina Negoduiko war es das erste Turnier für das Paar in dieser Saison. Akrobatische Elemente in luftiger Höhe verschafften dem Deutschen Meister den Sieg in der Vorrunde. Auch Nicolai Schneickert/Rebekka Stahl fanden nach krankheitsbedingter Pause wieder ins Turniergeschehen. Nur wenige Punkte lagen nach der ersten Runde zwischen ihnen und ihren Vereinskollegen. Auch sie schafften den Einzug in die Abendveranstaltung problemlos.

Für die Endrunden hieß es noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und der kläglichen Hitze in der Halle zu trotzen. Die Jüngsten, Umut-Can Teber/ Mathilde Großhans sowie Fabian Busch/Julia Arzheimer schafften es dennoch, eine saubere Performance zu absolvieren. Kleinere tänzerische Fehler machten es ihnen jedoch unmöglich, einen der begehrten Pokale zu erkämpfen. Am Ende reichte es für Platz fünf und sechs in der Gesamtwertung.  

In der Junioren Klasse zeigten Nikita und Diana zum Song „Fire Your Guns“ von ACDC, dass ihre Kapazitäten an diesem Tage noch lange nicht aufgebraucht waren. Präzise Kicks und schnelle Akrobatiken positionierten sie schon zu Beginn an die Pole-Position. Mit einem Unterschied von weniger als 0,3 Punkten mussten sie am Ende jedoch die Goldmedaille einem Paar aus Gießen überlassen. Daniel Langer/Juliana Schuhmacher hatten nicht so viel Glück an diesem Tag. Nach einer nicht nachvollziehbaren Entscheidung der Wertungsrichter mussten sie durch einen angeblichen Akrobatikfehler als Dritte das Turnier beenden.

Auch für Christian Langer/Lara Armauer lief das Finale und der damit verbundene 2. Platz nicht ganz wie erwartet. Durch eine fragwürdige Musikauswahl seitens der Turnierleitung hatten die beiden nicht nur Probleme den Takt zu hören. Auch ihre Gesamtperformance musste darunter leiden.

Lediglich in der B-Klasse ließen sich die Deutschen Top-Paare die Siegermedaillen nicht aus den Händen nehmen. Zunächst mussten Nicolai Schneickert/Rebekka Stahl beweisen, dass sie ihre Performance vom Vormittag noch einmal steigern konnten. Mit einer zusätzlichen Akrobatik, die das Reglement so vorsieht, gelang es ihnen, den Titel des Süddeutschen Meisters zu ertanzen. Neben ganzen Schrauben und Auerbach Hebefiguren überzeugten sie die Wertungsrichter auch in ihrer tänzerischen Darbietung. Ilja und Katja Negoduiko freuten sich mit ihren Teamkollegen. Sie boten den Zuschauern besonders mit der Rotationsfigur eine atemberaubende Leistung.

Tobias Bludau/Michelle Uhl vom 1.RRC Speyer wurden in der A-Klasse ihrer Favoritenrolle gerecht und holten verdient den Titel.

 

Nicolai Schneickert

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